Modulpreise

Noch vor fünf Jahren lag der Preis für Photovoltaik Anlagen pro Kilowatt peak bei rund 4.500 Euro. Bis Anfang des Jahres 2012 ist dieser Preis, der sich auf Aufdachanlagen bezieht und Montage und andere Komponenten einschließt, auf unter 2.000 Euro gesunken. Das bedeutet eine Minderung des Preises für Endkunden von mehr als 60 %.

Modulpreisentwicklung laut Preisindex

Der BSW Solar lässt in jedem Quartal eine Umfrage bei Solarteuren durchführen, um die aktuellen Modulpreise zu ermitteln. Nach diesem Preisindex zeigt sich auch, dass sogar im letzten Jahr noch die Preise für fertig installierte Photovoltaik Anlagen von rund 2.500 Euro pro Kilowatt peak um fast 30 % gesunken sind. Derzeit gibt es keinen Grund, warum dieser Preisverfall nicht weiter anhalten sollte.

Der Trend ist eindeutig: Die Modulpreise fallen erheblich. Seit Mai 2009, also in knapp drei Jahren, ist der Preis für europäische kristalline Module um rund 67 % gesunken. Die Entwicklung bei den chinesischen oder japanischen kristallinen Modulpreisen sieht ganz ähnlich aus. Und auch Dünnschichtmodule werden immer billiger.

Ursachen

Es gibt zwei besondere Faktoren, die die Preise von Photovoltaik Modulen nach unten treiben. Zum einen ist es nach wie vor der bekannte Skaleneffekt. Bei jeder Massenproduktion gehen die Fertigungspreise nach unten, so auch bei Solarmodulen. In der Solarindustrie führen aber vor allem der enorme Wettbewerb und die Dumpingpreise der chinesischen Hersteller zu einem Preiskampf, der fallende Preise zur Folge hat. Auch die sinkende Einspeisevergütung in Deutschland hat einen Effekt.