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Ertragsprognose

Auf den möglichen Ertrag einer Photovoltaikanlage nehmen viele Faktoren Einfluss. Dennoch ist eine Ertragsprognose wichtig, um die mögliche Gesamtleistung der Photovoltaikanlage und damit deren Wirtschaftlichkeit abschätzen zu können.

Eigene Berechnung der Ertragsprognose

Zur Berechnung des möglichen Ertrags einer geplanten Photovoltaikanlage werden zunächst die Strahlungsdaten für den Standort benötigt. Verlässliche Daten zur Globalstrahlung werden z.B. vom deutschen Wetterdienst oder der europäischen Kommission über PVGIS zur Verfügung gestellt. Die Trennung von direkter und diffuser sowie reflektierender Strahlung ist für eine genaue Ertragsprognose durchaus sinnvoll, verlangt dann aber in der weiteren Berechnung gute mathematische Fähigkeiten.

Für einen Überschlag reichen die Daten der Globalstrahlung. Diese werden zugrunde gelegt und dann mit der geplanten Anlagenleistung kombiniert. Dabei wiederum müssen die Modulneigung, die Ausrichtung der Photovoltaikanlage, die Größe der Anlage in Quadratmetern und der Wirkungsgrad bekannt sein. In den Wirkungsgrad der Anlage müssen alle Verluste der Wechselrichter, der Leitungen, Verluste durch Verschattung sowie Temperaturverluste eingerechnet werden.

Sind alle diesen Daten bekannt, geht es einfach weiter: Die Globalstrahlung, die angegeben wird in kWh pro m2 pro Jahr, wird mit der Anlagengröße in m² multipliziert. Dieser Wert wird mit dem Wirkungsgrad der gesamten Anlage multipliziert. Das Ergebnis entspricht ungefähr dem Ertrag pro Jahr der gesamten Anlage.

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von Sarah T. aus Mühltal

Ertragsprognose über Softwarelösungen

Es gibt auch fertige Programme, die bei der Ermittlung der Ertragsprognose helfen. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel über das PVGIS, ein Geoinformationssystem der Europäischen Kommission. Aber auch andere Anbieter oder Websites bieten entsprechende Software an, die für eine genaue Ertragsprognose geeignet sind. Für einen groben Überschlag lohnt sich zudem ein Blick in den Rechner von Photovoltaik.org

Ertragsdatenbank

Verschiedene Websites, wie z.B. Sonnenertrag.de bieten zudem die Möglichkeit, eine Ertragsprognose über eine sogenannte Ertragsdatenbank vorzunehmen. In diese Datenbanken kann jeder Eigentümer einer Photovoltaikanlage seine Ertragsdaten eintragen. Bei einer entsprechend hohen Anzahl an gemeldeten Daten ergeben sich belastbare Ertragsdaten, die als Vergleichsdaten für eine Ertragsprognose der geplanten Anlage herangezogen werden können.

Letzte Aktualisierung: 02.03.2023