Menü

Zweirichtungszähler

Zweirichtungszähler werden eingesetzt, um die Strommenge zu messen, die von der Photovoltaikanlage ins öffentliche Netz eingespeist wird und gleichzeitig den Eigenverbrauch an selbst produziertem solarem Strom zu ermitteln.

Funktionsweise

Wer eine Photovoltaikanlage betreibt muss messen, wie viel Strom von seiner Anlage ins öffentliche Netz eingespeist wird, da sich hiernach die Einspeisevergütung berechnet. Dies übernimmt der Einspeisezähler. Selbstverständlich hat jeder Haushalt auch einen „normalen“ Stromzähler, den Bezugszähler, mit dem der Strom gemessen wird, der beim Netzbetreiber „eingekauft“ wird.

Und drittens ist aber noch ein Zähler notwendig, der misst, wie viel Solarstrom die Anlage insgesamt an Ertrag bringt, der Ertragszähler. Der Zweirichtungszähler übernimmt die Funktion des Einspeisezählers sowie des Bezugszählers. Zweirichtungszähler werden vom Netzbetreiber gegen eine Miete zur Verfügung gestellt. Der Netzbetreiber übernimmt auch die regelmäßige Eichung.

Technik

Der Zweirichtungszähler verfügt über zwei Zählwerke, es wird also nicht saldiert. Allerdings kann es bei Zweirichtungszählern zu Abrechnungsproblemen kommen, wenn nicht alle drei Phasen gemessen werden. Dazu muss der elektronische Zähler so programmiert sein, dass er im sogenannten „Ferraris-Modus“ arbeitet. Diese Einstellung sorgt dafür, dass nicht bei einer Verrechnung der Phasen der Betreiber Nachteile hat. Diese können auftreten, wenn der Solarstrom einphasig eingespeist wird, aber der Verbrauch mehrphasig erfolgt.

Absolut Top! Erstklassige Abwicklung vom PV-Bestellprozess bis zur Abholung (incl. sehr freundlicher, kompetenter Kurzeinweisung).
Wirklich empfehlenswert!
von Niklas H. aus Bad König

Vor- und Nachteile von Zweirichtungszählern

Die Zweirichtungszähler haben einen großen Vorteil: Sie nehmen weniger Platz weg als zwei einzelne Zähler. Die elektronischen Zähler verfügen zudem oft auch über die Möglichkeit der Fernabfrage. Die Programmierung kann jedoch negativ für den Betreiber ausfallen.

Auch beim Wechsel des Stromanbieters kann ein Zweirichtungszähler Probleme bereiten, weil er ja gewechselt werden müsste, da er regelmäßig dem Energieunternehmen gehört. Außerdem kommen die monatlichen Mietkosten hinzu, bei Einzelzählern sind diese Kosten oft geringer.

Letzte Aktualisierung: 06.03.2023