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Photovoltaik Leistungsbewertung: Neues Tool pvSpot veröffentlicht

GeoModel Solar hat ein neues Tool vorgestellt, mit dessen Hilfe mögliche Minderleistungen von Photovoltaik Kraftwerken frühzeitig erkannt werden können. Das Programm pvSpot erlaubt es, den zu erwartenden Ertrag eines solchen Kraftwerks per Satelittenüberwachung präzise zu bestimmen und mit dem tatsächlichen Ertrag zu vergleichen.



Das Problem der Leistungsbewertung

Das neue Tool pvSpot richtet sich an Betreiber von Photovoltaik Kraftwerken, aber die der Entwicklung zugrunde liegende Fragestellung ist auch jedem privaten Anlagenbetreiber geläufig. Der tatsächliche Stromertrag der Anlage ist relativ leicht zu ermitteln, gibt aber nur bedingt Auskunft über den Zustand der Anlage. Aufgrund der Wetterabhängigkeit ist nicht genau bekannt, welcher Ertrag im Idealfall hätte erzielt werden können. Betreiber von kleinen Dachanlagen behelfen sich meist, indem sie kurzfristige Schwankungen ignorieren und nur darauf achten, ob ein langfristiger Abwärtstrend festzustellen ist.

In größeren Photovoltaik Kraftwerken kommen oft Sensoren zum Einsatz, die den Sonneneinfall messen und protokollieren. So kann die Leistungskurve der Anlage mit der Einstrahlungskurve verglichen werden. Allerdings ist das Messsystem selbst ebenfalls störanfällig und erfordert darüber hinaus einen erheblichen Wartungsaufwand. Es muss stets sichergestellt werden, dass sie Sensoren nicht beschädigt, verschmutzt oder durch irgendwelche Hindernisse verschattet sind. Die Überwachung mittels pvSpot setzt dagegen auf eine ständige Überwachung der Sonneneinstrahlung mittels hochauflösender Satellitenbilder. Bei größeren Anlagen können so auch teilweise Verschattungen festgestellt werden. Die so gesammelten Daten werden in einer Leistungssimulation genutzt, um eine genaue Ertragsberechnung vorzunehmen, die mit dem tatsächlichen Wert verglichen werden kann.

Umfangreiche Erfahrungen

Der Anbieter kann dabei auf Erfahrungen in der satellitengestützten Ertragsprognose zurückgreifen. Bislang nutze er solche Daten, um Standorte auf ihre Eignung für Photovoltaik Anlagen zu untersuchen. Die so erstellten Karten ähneln den bekannten Solarkatastern, sind aber nach Angaben des Anbieters aus zwei Gründen genauer. Den Karten liegen vollständige dreidimensionale Geländebilder zugrunde, somit können auch Verschattungen durch Objekte in der Umgebung berücksichtigt werden.

Darüber hinaus werden tatsächliche Ertragsdaten von Anlagen aus der Umgebung berücksichtigt, wo immer solche vorhanden sind. Der neue Service pvSpot nutz dieselben Daten. Allerdings wird hier keine Prognose des zukünftigen Ertrags erstellt, sondern zu Kontrollzwecken der mögliche Ertrag in einem zurückliegenden Zeitraum berechnet.

Letzte Aktualisierung: 05.11.2012