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Die Online-Bewerbung: Recherche, Struktur & Formatierung

In vielen Berufen gelten herkömmliche postalische Bewerbungen bereits als antiquiert. Ob eine Online-Bewerbung gewünscht wird, ist den Stellenausschreibungen und Websites der meisten Firmen explizit zu entnehmen, in der Regel in Verbindung mit den jeweiligen E-Mail-Adressen und Formularen. Insbesondere in Unternehmen der Umweltbranche, einer der boomenden Sparten des Arbeitsmarktes, sind unnötige Papierberge häufig nicht gern gesehen. Online-Bewerbungen bieten Personalern viele Vorteile: Sie landen schnell beim Empfänger, müssen nicht auf dem Postweg zurückgeschickt oder in platzintensive Ablagen sortiert werden und sparen somit Zeit und Ressourcen. Aus diesen Gründen bevorzugen viele Firmen Online-Bewerbungen oder schließen die schriftliche Bewerbung sogar komplett aus.

Gezielt recherchieren und Initiative zeigen

Mit der Möglichkeit, Stellenangebote direkt auf Firmenwebsites zu veröffentlichen und dort auch Formulare für kurze oder ausführliche Bewerbungen zur Verfügung zu stellen, ist Bewegung in den Arbeitsmarkt gekommen. Längst können Jobsuchende sich nicht mehr auf Stellenausschreibungen in der Tageszeitung oder Vorschläge des Arbeitsamtes verlassen.

Eigeninitiative ist in der Umweltbranche zunehmend gefragt, Internet und auch die Optionen des Web 2.0 (Netzwerke) spielen eine entscheidende Rolle bei der Stellenvergabe. Die Wege der Kommunikation und die Spielregeln der Bewerbung unterliegen einem raschen Wandel, Informationen müssen immer schneller transportiert werden.

Zwei bis drei Werktage dauert der Postversand, dann vergeht weitere wertvolle Zeit, bis eine Bewerbung im Personalbüro ankommt und auf dem Schreibtisch liegt – das dauert nach heutigen Maßstäben oft zu lange. Die Online-Bewerbung bietet die Chance, unmittelbar nach Ausschreibung der Stelle zu reagieren und unter den ersten Bewerbern zu sein.

Bei der Recherche nach passenden Stellenangeboten lohnt es sich, stets auf dem Laufenden zu bleiben und in Online-Portalen auch gezielt nach aktuellen Trends und Firmenporträts zu suchen sowie das eigene Profil mit anderen Bewerberprofilen abzugleichen.

Professionell online bewerben

Online-Bewerbungen erfordern grundsätzlich mindestens so viel Arbeitsaufwand und Sorgfalt wie eine herkömmliche Bewerbung – in dieser Hinsicht gibt es keinen Zeitgewinn. Alle wichtigen Unterlagen müssen eingescannt und aufbereitet werden. Eine Ausnahme sind Standardformulare für Kurzbewerbungen, durch die Arbeitgeber bereits im Vorfeld selektieren.

Wer in die engere Auswahl kommt, wird in der Regel noch eine ausführliche Online-Bewerbung nachreichen müssen, bevor sie oder er zu einem persönlichen Gespräch eingeladen wird.

Zu einer vollständigen Online-Bewerbung, aber auch zu vielen Kurzbewerbungen gehört ein Anschreiben, das direkt in der E-Mail formuliert wird, nicht in einem Anhang. Es gelten die üblichen Standards bezüglich Briefkopf, Form und Inhalt des Anschreibens – nachzulesen in den allgemeinen Bewerbungstipps.

Weitere Bestandteile sind der Lebenslauf, Zeugnisse und Referenzen in digitalisierter Form. Bewährt hat sich das gängige PDF-Format. Jede Anlage ist eindeutig zu beschriften und sollte eine Dateigröße von jeweils 1 MB nicht überschreiten.

Von Erstellung des Angebots bis zur Ausführung der Arbeiten waren wir sehr zufrieden. Alles hat perfekt geklappt und wir können die Solarexperten absolut empfehlen
von Wolfhard F. aus Hetzerath

Häufige Fehler bei der Online-Bewerbung

Einen schlechten Eindruck machen unseriöse Absenderadressen. Die Absenderadresse sollte möglichst neutral sein und keinesfalls von einem dienstlichen Benutzerkonto versendet werden. Die Angabe eines aussagekräftigen Betreffs ist sehr wichtig – fehlt der Betreff, werden E-Mails häufig ungelesen gelöscht. Zudem sollte unbedingt eine bestimmte Empfängeradresse statt einer allgemeinen Firmenadresse angegeben sein.

Fazit

Onlinebewerbungen sind insbesondere im akademischen Bereich der Umweltbranche eher die Regel als die Ausnahme. Eine Onlinebewerbung muss inhaltlich und gestalterisch ebenso überzeugen wie eine klassische Papierbewerbung, Nachlässigkeit rächt sich sofort. Vor dem Versenden der E-Mail mit allen Anhängen sollten Bewerber alles noch einmal akribisch prüfen.

Letzte Aktualisierung: 25.04.2023